Der Wallfahrtsort Unsere Liebe Frau im Walde
Am Ortsrand beginnt der Saurierweg – Triassic Parc. 1997 wurden zahlreiche Abdrücke prähistorischer Reptilien wie Rhyncosauroiden und Thekodontier gefunden. Die Funde stammen aus der Zeit vor 235 Millionen Jahren, als die Alpen noch lange nicht entstanden waren. Damals bestand die Landschaft dieser Gegend aus einer Insel und war vermutlich von Lagunen umgeben
Die Kapelle
Die Wallfahrtskirche
Ihre Wappen finden sich in der Decke des Presbyteriums. Auch das heutige „Gnadenbild“ stammt aus dieser Zeit. Das ursprüngliche Marienbild ist verschollen. Der Hochaltar ist der jüngste aber wohl der theologischste Altar aus der Zeit um 1750. Der Tabernakel, in Gold gefasst, zeigt uns an, dass Christus, das Haupt, bei den Menschen ist.
Das „Gnadenbild“ in der Mitte zeigt uns Maria als das Urbild der Kirche (2. Vatikanische Konzil) über die wir zum gekreuzigten Herrn und schließlich zur Dreifaltigkeit gelangen, die sich anschickt, Maria mit der Krone zu krönen aber auch uns bekrönt: „Ich will dir die Krone des ewigen Lebens geben“ (Offb 2,10).

Unsere Liebe Frau im Walde
Unsere Liebe Frau im Walde gehörte bis zum Ende des Ersten Weltkriegs zur Grafschaft Tirol und damit zu Österreich-Ungarn. Mit dem Vertrag von Saint-Germain kam das Dorf 1920 zusammen mit dem Großteil Tirols südlich des Alpenhauptkamms zu Italien.
Als 1927 auf diesen ehemals österreichischen Gebieten die beiden Provinzen Bozen und Trient entstanden, wurde Unsere Liebe Frau im Walde wie auch die anderen Dörfer des Deutschnonsbergs der mehrheitlich italienischsprachigen Provinz Trient zugeschlagen, wo es der Gemeinde Fondo zugeordnet wurde.
Erst 1948 wurde Unsere Liebe Frau im Walde als nun wieder eigenständige Gemeinde in die Provinz Bozen bzw. Südtirol eingegliedert.
Von 1952 bis 1974 amtierte Romedius Weiss als Bürgermeister. 1974 erfolgte dann der Zusammenschluss mit St. Felix zur Gemeinde Unsere Liebe Frau im Walde-St. Felix.